Recyclingdesign aus alten Fensterrahmen – Memoboard selber machen

Ich liebe es, alten Gegenständen ein neues Leben zu geben. Und wenn sie dabei nicht nur gut aussehen, sondern auch noch nützlich sind, dann ist meine Mission erfüllt!
Für meine sonst sehr cleane Küche, brauchte ich einen charmanten Hingucker. Da kamen mir die alten Holzfensterrahmen vom Sperrmüll gerade recht.
Wahnsinn, wie viele Lackschichten sich bei manchen Rahmen entdecken lassen und welche eine Geschichte sie erahnen lassen. Definitiv viel zu schade zum Wegschmeißen.
Beide Fensterrahmen habe ich mit einer Tafelplatte versehen, so kann ich wichtige Notizen mit einem Stück Kreide festhalten.

Für die Fensterrahmen mit Tafelboard benötigt ihr Folgendes:

• einen alten Fensterrahmen
• Schleifpapier und Schleifklotz
• Rückwand aus Holz oder Hartfaserplatte, Dicke etwa 2 – 4 mm
• Laubsäge oder Dekupiersäge
• selbstklebende Tafelfolie und Filzrakel
• Nägel und Hammer, Tacker oder Silikon
• bei Bedarf Spanngummis und Metallsplinte

Wem der alte Lack zu schäbig oder zu lädiert ist, kann einen Schleifklotz mit Schleifpapier umwickeln und die Farbe abschleifen. So habe ich es bei dem großen, länglichen Fenster auch gemacht. Hervorgekommen ist ein warmer Holzton, den ich unbehandelt gelassen habe.

Für das Tafelboard habe ich die Rückwände eines alten Kleiderschranks verwendet. Wichtig ist, dass eine Seite der Platte eine glatte Oberfläche hat, sonst hält die Tafelfolie nicht.
Nun bestimmt ihr die Größe der Holzplatte. Messt dafür die Fensteröffnung auf der Rückseite des Rahmes aus und rechnet noch einen Zentimeter dazu. Wer sich die Mühe für das Aussägen sparen möchte, lässt den Zuschnitt im Baumarkt machen. Meist ist das sogar kostenlos.

Damit beim Aufkleben der Tafelfolie auf die Platte keine unschönen Luftbläschen entstehen, benutzt ihr am besten eine sogenannte Filzrakel. Das ist ein kleiner handlicher Schieber, mit dem ihr die Folie gründlich glatt streichen könnt. Eine Rakel bekommt man entweder im Baumarkt oder überall, wo es um Folien und Drucktechnik geht.

Mit kleinen Nägeln oder einem Tacker befestigt ihr die Platte an der Rückseite des Fensterrahmens. Wenn die Platte nur im Rahmen befestigt werden kann, hält sie mit einer Silikonfuge, die rundherum gezogen wird.

Wer zusätzlich noch einen Utensilienhalter auf seinem Board möchte, kann dafür Spanngummischnüre verwenden. Mit einem Holzbohrer im Durchmesser der Bänder werden Löcher in verschiedenen Abständen durch die Tafelplatte gebohrt. Auf der Rückseite halten die Gummis mit Hilfe von Metallsplinten, wie man sie von Mappen kennt. Das hält besser als nur ein Knoten und die Schnüre fransen an den Enden auch nicht mehr aus.

Mit einem Stück Kreide lässt sich das Board beschriften und mit einem feuchten Tuch wieder sauber wischen. Die Tafelfolie gibt es übrigens in verschiedenen Farben und wer Lust hat, kann sogar magnetische Folie benutzen – fertig ist eine Kombi aus Tafelboard und Magnetwand.
Viel Spaß beim Nachbasteln!
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