ICH DESIGNER zu Besuch bei IKEA in Schweden – Democratic Design Day 2015

Ich bin am liebsten Zuhause.
Ich liebe mein Zuhause und fühle mich da einfach am wohlsten. Fahre ich weg, freue ich mich schon wieder auf das nach Hause kommen.
Vergangene Woche war ich jedoch überhaupt nicht Zuhause und fühlte mich eher wie ein Jetsetter. Ein Geschäftstermin in Norwegen war schon länger geplant, was aber noch davor stattfinden sollte, habe ich erst vor wenigen Wochen erfahren. IKEA Deutschland lud mich für Anfang letzter Woche zum Democratic Design Day nach Schweden.
Bei so viel IKEA in den eigenen vier Wänden, würde ich mich im Hauptquartier des schwedischen Möbelgiganten aber sicherlich auch wie Zuhause fühlen.
Ich kann Euch sagen: Es war einfach fantastisch!
Von Frankfurt ging es mit dem Flieger nach Kopenhagen. Dort traf ich auch meine liebe Bloggerkollegin Anna von Annablogie, die ebenfalls die Ehre hatte am DDD teilzunehmen. Gemeinsam durften wir außerdem den IKEA Instagram Account für zwei Tage übernehmen.
Von Kopenhagen ging es mit dem Zug weiter nach Schweden – ins Småland um genau zu sein. In dem kleinen Städtchen Älmhult liegt IKEAs Hauptsitz.
Anna, ich und rund 250 Journalisten und Influencer aus der ganzen Welt bekamen exklusive Einblicke hinter die Kulissen von IKEA, erfuhren alles über die Hintergründe, lernten die IKEA Designer kennen und durften die kommenden Kollektion bewundern.

Schon vor der Auftaktveranstaltung ist beim Anblick der Räume für den Democratic Design Day klar, worum es IKEA geht: Es wird grüner und nachhaltiger. Dabei spielt die „street culture“ eine inspirierende Rolle.

IKEA Ceo Peter Agnefjäll nahm sich auch Zeit für uns.

Neben den spannenden Einblicken wurden wir auch köstlich bewirtet. Köttbullar durften da nicht fehlen. Es gab sie sogar als Hühnchen- oder Vegetarierversion.
Überhaupt lag das Thema Essen und Kochen für IKEA in diesem Jahr ganz weit vorn, was nicht zuletzt an den Ergebnissen des aktuellen IKEA „Life at Home“-Report liegt. Dafür wurden 8.500 Teilnehmer aus acht Metropolen weltweit zu ihren Koch- und Essgewohnheiten befragt.
Die Erkenntnisse aus dieser Studie: Menschen, die regelmäßig kochen, sind glücklicher als solche, die es nicht tun. Beim gemeinsamen Kochen mit Freunden erfährt man eine Menge über sich selbst. Und eine gut organisierte Küche kann dazu beitragen, dass wir uns gesünder ernähren.
Auch interessant: Die Studie beweist, dass sich neue Traditionen entwickeln. Die Küche ist zu einem Mittelpunkt des Lebens geworden, einem Raum, in dem man nicht mehr nur kocht und isst, sondern allen möglichen Aktivitäten nachgeht. Gegessen hingegen wird mehr und mehr auf dem heimischen Sofa, im Bett oder am Schreibtisch.
So war das Küchenthema also allgegenwärtig.

Im Design Center lernten wir die IKEA Designer kennen und durften mit ihnen über ihre kommenden Kollektionen plaudern.

Sogar Marcus Engman, der Head of Design bei IKEA, war permanent anwesend und erklärte Philosophie und Vorgehensweise.

Designerin Wiebke Braasch war mir besonders symphatisch. Könnte auch daran liegen, dass sie eines meiner aktuellen Lieblingsteile entworfen hat. Ihr Risatorp Korb macht sich in meinem Büro besonders gut.

Martin Bergström präsentierte seine Kollektion Svärtan, für die er mit indischen Designstudenten zusammenarbeitete.

Wo mein Herz besonders schnell schlug, könnt Ihr Euch sicher denken. Alles, was aus nachhaltigen Rohstoffen und in Handarbeit hergestellt wird, trifft bei mir voll ins Schwarze.
Handgeflochtene Körbe, Schalen, Stühle und Hocker soweit das Auge reicht. Eine Trend ganz nach meinem Geschmack!

Am spannendesten war für mich zu erfahren, was wir in Zukunft von IKEA erwarten dürfen. Nachhaltigkeit steht ganz klar im Vordergrund. Natürliche Materialien wie Kork, schnell nachwachsende Rohstoffe wie Bambus und recycelte Stoffe wie Papier treten auf die Bühne. Auch besteht der Wunsch, wieder mehr zu den Wurzeln zurück zukehren und mehr massive Holzmöbel zu produzieren.
Kenner konnten den „Massivholztrend“ bei IKEA schon in der vergangenen Zeit beobachten. Aber Ihr dürft gespannt sein, es kommt noch mehr. Hier gilt dem Akazienholz besonderes Augenmerk. Und zwar nicht so, wie wir es aus dem Outdoormöbelbereich kennen. Die Akazie breitet sich jetzt in unseren vier Wände aus!
Außerdem gefällt mir die Tatsache, dass IKEA nun selbst über IKEA Hacks nachdenkt und wie sie eigene Produkte miteinander kombinieren können oder anders nutzen können.
In den Gebäuden, besonders im IKEA Design Center, spürte man die Kreativität und den Tatendrang die Welt ein Stückchen besser, gesünder und nachhaltiger zu machen. Hier wird tatsächlich geforscht, wie in einem Labor experimentiert, an Ideen gefeilt, getüfftelt und gewuselt.
Alles so, wie ich es mir vorgestellt habe. Nur eben noch ein bisschen besser. IKEA eben.

Danke an das IKEA Team für die tolle und inspirierende Reise voller interessanter Gespräche und Erlebnisse.