Ein Traum in Weiß bringt Licht ins Dunkel
Neeeeeiiiin, mir ist nicht langweilig. Und nein, ich habe noch genug zu tun.
Aber jaaaa, Handarbeit macht Spass! Erst recht, wenn die Tage wieder kürzer werden und drinnen wieder mehr Lichter brennen. Und da Leuchten mein Steckenpferd sind, stelle ich heute eine weitere meiner Hängeleuchten vor.
Es gibt doch nichts Beruhigenderes als nach Feierabend stundenlang rumzuwurschteln und einer monotonen Handarbeit nachzugehen. Blutdruck und Puls sinken, das Gehirn schaltet ab und man ist glücklich – das ist sogar wissenschaftlich erwiesen!
Mein himmlischer, selbstgemachter Papierlampenschirm bedarf zwar ordentlich Geduld, belohnt am Ende aber mit traumhaften Licht. Und garantiert (!) steht jeder Gast staunend vor der Lampe und MUSS sie anfassen.
Das Beste: das Material kostet nur ein paar Euro.
Als Gestell diente mir der Ring einer alten Lampe. Alternativ gibt es die weiß lackierten Fassungsringe in vielen verschiedenen Größen zum Beispiel bei Modulor. Der Ring sollten nicht zu klein sein, da bei einer normalen Glühbirne der Fotokarton zu warm werden kann. Außerdem wirkt die Leuchte bei einer gewissen Größe einfach noch eindrucksvoller und die Lichteffekte sind größer. Ich habe mich für einen 40cm Durchmesser entschieden.
Des Weiteren wird benötigt:
+ weißer Fotokarton (nicht zu dick, da er sich sonst schlechter rollen lässt)
+ Holzleim
+ Schneideunterlage
+ Bleistift und Lineal
+ Schneidelineal und Skalpell / Cutter oder Rollen-Schneidemaschine
+ E27 Lampenaufhängung weiss und E27 Birne
Die Streifen für die Röllchen sind ca. 1cm breit. Auf dem weißen Karton wird zuerst mit Bleistift am linken und rechten Rand jeweils in 1cm – Schritten eine kleine Markierung gemacht. Das Lineal wird dann an den beiden Markierungen angelegt und mit dem Skalpell die Streifen geschnitten.
Ich bevorzuge zum Schneiden schon immer ein Skalpell. Schon während meinem Architekturstudium waren Skalpelle meine treuen Begleiter für den filigranen Modellbau.
Eine Rollen-Schneidemaschine erleichtert einem die Schnippelei natürlich ungemein.
Da die Röllchen unterschiedlich groß sind, können die Papierstreifen auch in unterschiedlichen Längen abgeschnitten werden (von 10 bis 25 cm). Am besten einfach erstmal ein paar Proberöllchen machen.
Zum Kleben benutze ich am liebsten Holzleim (Ponal Express). Der hält bombe und trocknet transparent aus.
Wenn genügend Röllchen vorhanden sind, wird die oberste Reihe zuerst geklebt, auf den Kopf gestellt und die weiteren Reihen nach und nach aneinander geklebt. Ein Tupfer Leim und nur leichtes Andrücken reicht vollkommen.
Da der Schirm ein Fliegengewicht ist, wird er auch mit Papierstreifen am Fassungsring befestigt.
Die oberste Reihe sollte über dem Ring ragen, damit er noch unscheinbarer ist. Zur Befestigung werden kurze Papierstreifen durch die erste und zweite Röllchenreihe gezogen, um den Ring gelegt und die Enden des Streifens festgeklebt. Es reicht wenn die Befestigung an jedem zweitem oder drittem Röllchen vorgenommen wird.
Die Leuchte ist, ob an- oder oder ausgeschaltet, wirklich ein Hingucker. Die Mühe lohnt sich. Versprochen!
Hallo! Echt eine supertolle Idee!
Wie machst Du denn die Kringel?
Nachdem das Papier in Strefen geschnitten ist (siehe Anleitung) einfach locker zusammenrollen. Wenn Du sie nicht kreisrund haben willst, dann einfach ab und zu knicken um die Tropfen- oder Mandelform zu bekommen.
Dankeschön. Ich werde es versuchen.
Hallo! Ich finde die Idee echt supertoll. Möchte Elemente davon in meine Lampe, die ich mir gestalten möchte, mit einfließen lassen. Danke! LG
Cool! Wird bestimmt super aussehen die Lampe!
Dein Wort in Gottes Ohr. Ich hoffe ich kriege das hin.
Die Lampe ist übrigens der Knaller.
Totaaal mein Ding.
Da muss jetzt erst mal der Winter kommen, dann nehme ich mir Zeit für etwas in diese Richtung. Einfach toll.
Herzlichst
vonKarin
Hallo Karin, die Lampe ist die Mühe wirklich wert gewesen!
Dann schick mir doch hier mal ein Foto, wenn Du fertig bist!
Liebe Grüße Kristina
Ich bin stark beeindruckt, sehr sehr schön!!! Und was für eine Fleißarbeit!
Dankeschön! Ohne Fleiß kein Preis … oder Licht…oder so… 🙂